Tarot
Der Gebrauch der Tarot-Karten gehört zu den interessantesten und beliebtesten okkulten Praktiken. Okkult bedeutet das Wissen um verborgenes Wissen, um das Nichtsichtbare. In den Bildern der Tarot-Karten befinden sich demnach verschlüsselte Botschaften, die das bloße Auge nicht sofort erkennt, sondern die eher intuitiv erfasst werden. Okkultismus geht oft einher mit einer erwachenden Spiritualität und dem daraus resultierenden Interesse an esoterischem Wissen.
Den Tarot-Karten wird u. a. nachgesagt, dass sie die Vorläufer der normalen Spielkarten sind und von den Zigeunern zu divinatorischen Zwecken eingesetzt wurden. Doch die meisten Legenden über die Tarot-Karten sind falsch. Es stimmt wohl nicht, dass sie von den Zigeunern im europäischen Mittelalter erfunden worden, da historische Studien ergeben haben, dass es Karten schon 100 Jahre vor Ankunft der Zigeuner in Italien gab. Sie stammen wohl auch nicht aus dem alten Ägypten. Diese und andere Legenden sind Teil der romantischen Verklärung von untergegangenen Kulturen. Es wurde nie nachgewiesen, woher die Karten stammen.
Die ersten Okkultisten, die Tarot explizit erwähnen und besagte Verbindung zur Divination schaffen, sind Court de Gebélin (Verbindung des Tarot mit alten ägyptischen Mysterien, Hohepriesterin statt Päpstin, Hierophant statt Papst) und der Comte de Mellet (Verbindung der Trumpfkarten mit dem hebräischen Alphabet). Antoine Court de Gebelin (1719 - 1784), ein französischer Theologe, war auch für einige der frühen Märchen über Tarot verantwortlich. In seinem Buch Le Monde Primitif behauptete er ohne jeglichen Beweis, der Tarot sei Teil der ägyptischen Verehrung des Thot. Dieser, auch Thoth oder Tehut genannt, ist in der ägyptischen Mythologie der ibis- oder paviangestaltige Gott des Mondes und der Magie. Laut Court de Gebelin seien die Karten eine bildliche Darstellung des geheimen Wissens der Adepten im alten Ägypten. Seiner Meinung nach sind die Karten ein wichtiges okkultes Werkzeug zur bewusstseinsmäßigen Transformation des Menschen.
Es gibt 22 Tarot-Karten, sie bilden die große Arkana (Arkana ist Mehrzahl des lateinischen Wortes „Arcanum“ und bedeutet Geheimnisse.): Drei mal sieben plus die Karte der Narr mit der Zahl Null. Außerdem gibt es vier Farben, die jeweils aus zwei mal sieben Karten bestehen. Die Zahl Sieben scheint eine besondere Bedeutung zu haben. Gebelin behauptete auch, das Wort Tarot stamme aus dem Ägyptischen und bedeute "königlicher Pfad des Lebens".
Ab ca. 1790 gibt es dann Orakelkarten, deren Motive speziell für die Divination und esoterische Ambitionen entworfen sind (z.B. Étteilla, Lenormand). Der erste aber, der Tarot-Karten in esoterisch okkulter Hinsicht wirklich eingeführt hat, war Jean-Baptiste Alliette(1738-91), bekannt unter dem Pseudonym Etteilla.
Auch seine Karten wiesen noch Spielkarten-Symbolik auf, ähnlich wie bei den Lenormand Karten, doch brachte er neben alltäglichen Elementen auch mystische Themen mit ein. Er entwickelte ein Symbolsystem, in dem Tarot, Astrologie und die Elemente auf neuartige Weise miteinander korrespondieren. Etteilla gilt als der eigentliche Begründer der Kartomantie (Kartenlegekunst) und hat diese Karten selber kreiert. Heutzutage gibt es vielerlei verschiedene Tarot-Kartensets, wobei die bekanntesten Tarotkarten die Rider-Wait- und CrowleyTarot-Karten sind.
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